Liebe Tümplerinnen und Tümpler,
ich habe eine vielleicht etwas naive Frage. Als ich heute eigentlich etwas Plankton in einem Gartenteich fischen wollte, kamen mir "weiße Wesen" unter die Lupe. Die sahen im Stemi nicht aus wie Stentoren. Aber was sollte es sonst sein, vor allem mit dem perlschnurartigen Makronucleus? Ich hänge nur ein typisches Bild an.
Grüße
Stephan
Stentor? --> Spirostomum sp.
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Re: Stentor?
Hallo Stephan,
nach einem Stentor sieht das nicht aus - ich könnte mir vorstellen, das ist ein gequetschter Spirostomum (aber für die haben wir ja einen Experten ).
Viele Grüße
Michael
nach einem Stentor sieht das nicht aus - ich könnte mir vorstellen, das ist ein gequetschter Spirostomum (aber für die haben wir ja einen Experten ).
Viele Grüße
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Re: Stentor?
Hallo Stephan,
aufgrund der Größenangabe kann man hier auf einen sehr kontrahierten Spirostomum ambiguum schließen. Man mag das kaum glauben, weil er sehr kurz erscheint, allerdings auch sehr dick. Man erkennt den Verlauf des spiralig gewundenen, sehr langen Peristoms (im ausgestreckten Zustand 60-70% der Körperlänge) und einen spiralig gewundenen, langen Kanal der kontraktilen Vakuole. Die spiralig gewundene Form beider Organellen ist typisch für die Kontraktion von Spirostomum. Ferner ist die hohe Anzahl der Noduli des Makronucleus charakteristisch. Alle kleineren Arten können aufgrund des großen Macronucleus mit seinen vielen Noduli und des gemessenen Umfangs dieser Kontraktion ausgeschlossen werden.
Ich habe schon kugelförmig kontrahierte Exemplare gefunden, die diese Form über Stunden beibehalten haben. Solche Exemplare stellen die Bestimmung auf die Probe. Ich isolierte fünf der Kandidaten und überführte diese in Kulturmedium. Am nächsten Tag schwammen auch diese Exemplare in normal gestreckter Form.
Gruß
Thilo
aufgrund der Größenangabe kann man hier auf einen sehr kontrahierten Spirostomum ambiguum schließen. Man mag das kaum glauben, weil er sehr kurz erscheint, allerdings auch sehr dick. Man erkennt den Verlauf des spiralig gewundenen, sehr langen Peristoms (im ausgestreckten Zustand 60-70% der Körperlänge) und einen spiralig gewundenen, langen Kanal der kontraktilen Vakuole. Die spiralig gewundene Form beider Organellen ist typisch für die Kontraktion von Spirostomum. Ferner ist die hohe Anzahl der Noduli des Makronucleus charakteristisch. Alle kleineren Arten können aufgrund des großen Macronucleus mit seinen vielen Noduli und des gemessenen Umfangs dieser Kontraktion ausgeschlossen werden.
Ich habe schon kugelförmig kontrahierte Exemplare gefunden, die diese Form über Stunden beibehalten haben. Solche Exemplare stellen die Bestimmung auf die Probe. Ich isolierte fünf der Kandidaten und überführte diese in Kulturmedium. Am nächsten Tag schwammen auch diese Exemplare in normal gestreckter Form.
Gruß
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Re: Stentor?
…und ewig grüßt das Spirostomum, man entkommt ihm nicht,
Danke für die Hilfe
Stephan
Danke für die Hilfe
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