Ein Moor bei Kirchberg in Tirol
Verfasst: 2. Dezember 2018, 21:28
Hallo zusammen,
dieses Moor bei Kirchberg fand ich über https://maps.tirol.gv.at. Bei der Begehung am 10. Oktober war ich zunächst maßlos enttäuscht und auch richtig böse, denn das Moor war kurz vorher sehr radikal niedergemäht worden. Das Mahdgut war noch auf zwei großen Haufen auf dem Gelände deponiert. Zudem war das Moor von vielen tiefen Traktorspuren samt Ölsrückständen durchzogen. Ich nahm trotzdem etliche Wasserproben und war daheim doch sehr positiv überrascht, denn die Proben enthielten über 50 verschiedene Desmidiaceen, darunter auch eher seltene.
Rechts sieht man einen der beiden Mahdguthaufen. Im Hintergrund die zu Kirchberg gehörende Gemeinde Spertendorf.
Auffallend war makrofloristisch das sehr häufige Vorkommen des Sumpf-Blutauges (https://www.moor-impressionen.at/GALERI ... 001493.htm) - leider ebenfalls bis auf wenige Zentimeter niedergemäht. Eigentlich darf dies der Bauer nicht, denn alle Moore Österreichs genießen besonderen Schutz. Aber: Wo kein Kläger, da auch kein Richter. Das zeigte sich hier mal wieder.
Mich hat diese Begehung aber gelehrt, das auch vermeintlich uninteressante Biotope spannend sein können.
Herzliche Grüße
Angie
dieses Moor bei Kirchberg fand ich über https://maps.tirol.gv.at. Bei der Begehung am 10. Oktober war ich zunächst maßlos enttäuscht und auch richtig böse, denn das Moor war kurz vorher sehr radikal niedergemäht worden. Das Mahdgut war noch auf zwei großen Haufen auf dem Gelände deponiert. Zudem war das Moor von vielen tiefen Traktorspuren samt Ölsrückständen durchzogen. Ich nahm trotzdem etliche Wasserproben und war daheim doch sehr positiv überrascht, denn die Proben enthielten über 50 verschiedene Desmidiaceen, darunter auch eher seltene.
Rechts sieht man einen der beiden Mahdguthaufen. Im Hintergrund die zu Kirchberg gehörende Gemeinde Spertendorf.
Auffallend war makrofloristisch das sehr häufige Vorkommen des Sumpf-Blutauges (https://www.moor-impressionen.at/GALERI ... 001493.htm) - leider ebenfalls bis auf wenige Zentimeter niedergemäht. Eigentlich darf dies der Bauer nicht, denn alle Moore Österreichs genießen besonderen Schutz. Aber: Wo kein Kläger, da auch kein Richter. Das zeigte sich hier mal wieder.
Mich hat diese Begehung aber gelehrt, das auch vermeintlich uninteressante Biotope spannend sein können.
Herzliche Grüße
Angie