Algen mit Tarnkappe, u.a. Acanthoceras zachariasii
Verfasst: 21. Dezember 2018, 15:50
Guten Tag miteinander.
In zahlreichen Kompendien über planktische Algen, sei es HUSTEDT, NYGAARD oder STREBLE/KRAUTER usw., findet man stets die Abbildungen der Kieselalgen Acanthoceras (ehem. Attheya) zachariasii und Rhizosolenia longiseta. Viele „Tümpler“ nehmen das zur Kenntnis, haben aber selbst noch kein Exemplar gesehen. Also Raritäten? Keineswegs, beide Arten sind sogar relativ häufig. Des Rätsels Lösung: Ihre Schalen sind äußerst dünn und hyalin. Daher sind sie im normalen HF nicht zu erkennen. Man benötigt schon mindestens Phako oder sogar DIC. Acanthoceras wurde hier im Forum schon einmal von Bernd gezeigt. Meine Bilder sollen daher eine Ergänzung sein.
Die Erstbeshreibung dieser Arten erfolgte jedoch weit vor der Erfindung von Phako. Mit schiefer Beleuchtung oder Ringbeleuchtung, damals durchaus üblich, sind sie jedenfalls nicht zu erkennen. Geholfen haben einige kleine Tricks. Wenn man z. B. Den Wassertropfen auf dem OT eintrocknen läßt oder die Probe mit etwas Tusche versetzt, werden die Algen sichtbar.
Phako benötigt man übrigens auch, um die Grünalge Treuberia triappendiculata zu erkennen.
Ich fotografiere ungern mit Phako wegen der Halobildung. Hier aber läßt es sich nicht vermeiden.
Ich wünsche allen schöne und friedliche Feiertage.
Holger
Edit: Betreff korrigiert und ergänzt. [att.achment=0]Acanthoceras (Attheya) zachariasii 7.JPG[/attachment]
In zahlreichen Kompendien über planktische Algen, sei es HUSTEDT, NYGAARD oder STREBLE/KRAUTER usw., findet man stets die Abbildungen der Kieselalgen Acanthoceras (ehem. Attheya) zachariasii und Rhizosolenia longiseta. Viele „Tümpler“ nehmen das zur Kenntnis, haben aber selbst noch kein Exemplar gesehen. Also Raritäten? Keineswegs, beide Arten sind sogar relativ häufig. Des Rätsels Lösung: Ihre Schalen sind äußerst dünn und hyalin. Daher sind sie im normalen HF nicht zu erkennen. Man benötigt schon mindestens Phako oder sogar DIC. Acanthoceras wurde hier im Forum schon einmal von Bernd gezeigt. Meine Bilder sollen daher eine Ergänzung sein.
Die Erstbeshreibung dieser Arten erfolgte jedoch weit vor der Erfindung von Phako. Mit schiefer Beleuchtung oder Ringbeleuchtung, damals durchaus üblich, sind sie jedenfalls nicht zu erkennen. Geholfen haben einige kleine Tricks. Wenn man z. B. Den Wassertropfen auf dem OT eintrocknen läßt oder die Probe mit etwas Tusche versetzt, werden die Algen sichtbar.
Phako benötigt man übrigens auch, um die Grünalge Treuberia triappendiculata zu erkennen.
Ich fotografiere ungern mit Phako wegen der Halobildung. Hier aber läßt es sich nicht vermeiden.
Ich wünsche allen schöne und friedliche Feiertage.
Holger
Edit: Betreff korrigiert und ergänzt. [att.achment=0]Acanthoceras (Attheya) zachariasii 7.JPG[/attachment]