Fränkische Diatomeenauslese, Bestimmmungshilfe
Verfasst: 29. April 2016, 11:00
Liebe Diatomeenfreunde,
in einigen Wasserproben aus einem kleinen Biotop bei Pressath habe ich einmal mehr reichlich Diatomeen als hübschen „Beifang“ entdeckt.
Mir ist zwar bekannt, dass Diatomeenproben üblicher Weise erst nach einer mehr oder weniger aufwändigen Präparation taxonomisch bewertet werden,
aber vielleicht ist es dennoch möglich, auch lebende Exemplare zumindest ungefähr einzuordnen ?
1. Die folgende Spezies ist massenhaft vertreten.
Ich hoffe, ich habe die richtigen, zusammengehörigen „Ansichten“ herausgesucht und dabei nicht mehrere Arten miteinander vermengt.
(Diatomee (1) (Hellfeld), ca. 165µmx30µm)
(Diatomee (1), leere Schale (Hellfeld))
(Diatomee (1), Teilungsstadium (Hellfeld))
(Diatomee (1), “gedreht” (Hellfeld))
Die letzte „Ansicht“ war unter Hunderten Exemplaren nur ganz vereinzelt in dieser Position auffindbar.
Wie geht man bei der Diatomeen-Analyse mit dem „Positionierungsproblem“ um ?
Sucht man aus einer sehr großen Probe zufällig richtig liegende Exemplare heraus („die Masse machts“) oder
versucht man wie bei gelegten Präparaten, einzelne Schalen händisch in die richtige Lage zu bringen ?
2. Von dieser Kieselalge habe ich unter dem Stereomikroskop mehrere Millimeter lange Fäden gefunden.
(Diatomee (2) (Hellfeld), 16µmx24µm(einzeln) bzw. 32µmx24µm(Doppelzelle))
(Diatomee (2) (Hellfeld))
Kann mir jemand erklären, womit die Einzelelemente zu einer Kette verbunden sind ?
Handelt es sich um Schalenmaterial ? Die mechanische Stabilität der Verbindung ist bemerkenswert fexibel und „zugfest“!
Ich nehme an, bei der Teilung liegen die Zellen Wand an Wand. Wie entsteht in der Folge die Treppenstruktur ?
3. Diese Art bildet deutlich kürzere Ketten:
(Diatomee (3) (Hellfeld), 7µmx30µm (Einzelelement), Länge der Kette: 245µm)
Auf Eure Antworten freut sich
Richard
in einigen Wasserproben aus einem kleinen Biotop bei Pressath habe ich einmal mehr reichlich Diatomeen als hübschen „Beifang“ entdeckt.
Mir ist zwar bekannt, dass Diatomeenproben üblicher Weise erst nach einer mehr oder weniger aufwändigen Präparation taxonomisch bewertet werden,
aber vielleicht ist es dennoch möglich, auch lebende Exemplare zumindest ungefähr einzuordnen ?
1. Die folgende Spezies ist massenhaft vertreten.
Ich hoffe, ich habe die richtigen, zusammengehörigen „Ansichten“ herausgesucht und dabei nicht mehrere Arten miteinander vermengt.
(Diatomee (1) (Hellfeld), ca. 165µmx30µm)
(Diatomee (1), leere Schale (Hellfeld))
(Diatomee (1), Teilungsstadium (Hellfeld))
(Diatomee (1), “gedreht” (Hellfeld))
Die letzte „Ansicht“ war unter Hunderten Exemplaren nur ganz vereinzelt in dieser Position auffindbar.
Wie geht man bei der Diatomeen-Analyse mit dem „Positionierungsproblem“ um ?
Sucht man aus einer sehr großen Probe zufällig richtig liegende Exemplare heraus („die Masse machts“) oder
versucht man wie bei gelegten Präparaten, einzelne Schalen händisch in die richtige Lage zu bringen ?
2. Von dieser Kieselalge habe ich unter dem Stereomikroskop mehrere Millimeter lange Fäden gefunden.
(Diatomee (2) (Hellfeld), 16µmx24µm(einzeln) bzw. 32µmx24µm(Doppelzelle))
(Diatomee (2) (Hellfeld))
Kann mir jemand erklären, womit die Einzelelemente zu einer Kette verbunden sind ?
Handelt es sich um Schalenmaterial ? Die mechanische Stabilität der Verbindung ist bemerkenswert fexibel und „zugfest“!
Ich nehme an, bei der Teilung liegen die Zellen Wand an Wand. Wie entsteht in der Folge die Treppenstruktur ?
3. Diese Art bildet deutlich kürzere Ketten:
(Diatomee (3) (Hellfeld), 7µmx30µm (Einzelelement), Länge der Kette: 245µm)
Auf Eure Antworten freut sich
Richard