Acineria uncinata - Konjugation
Verfasst: 8. November 2019, 12:10
Hallo zusammen,
bei der Durchmusterung einer Gewässerprobe, aus einem nahe Köln gelegenen Waldgebiet, fielen mir etliche recht kleine (< 50 µm) Ciliaten (Abb. 1) auf, die eine längliche Gestalt aufwiesen.
Abb. 1: Mikroskopisches Übersichtsbild
Eine Auffälligkeit dieser Einzeller stellte der zweiteilige Makronukleus und ein dazwischen liegender Mikronukleus dar. Dieses Merkmal, welches sich bereits im DIC-Bild unter Verwendung des 40er-Obkjektivs zeigte, wurde - unter Anwendung der von Thilo Bauer entwickelten Doppelfärbung (Hoechst 33342/Acridinorange) - fluoreszenz-mikroskopisch bei UV-Anregung (Abb. 3) bestätigt.
Abb. 2: Ausschnittsvergrößerung aus Abb. 1 - Konjugation
Einige der Ciliaten befanden sich in Konjugation (Abb. 1 + 2), in dem sie lateral assoziiert, umher schwammen.
Abb. 3: Makro-/Mikro-Nuklei in UV-Anregung
Unter Zuhilfenahme des „Kahl“ (Wimpertiere, Ciliata, 1 – 4) gelangte ich zunächst zu Trachelophyllum chilense, da er das von mir beobachtete seitliche Konjugationsgeschehen bei dieser Spezies als artliche Besonderheit in der Gattung Trachelophyllum hervorhob. Die von mir beobachteten Exemplare waren aber mit 30 – 40 µm deutlich kleiner, als die für Trachelophyllum chilense angegebenen 100 µm. Aus diesem Grunde recherchierte ich unter Betrachtung zusätzlicher, hier nicht dargestellter Aufnahmen weiter und bin nun nach deren Überprüfung und dem Vergleich mit Abbildungen aus „Foissner“ (Taxonomische und ökologische Revision der Ciliaten des Saprobiensystems, Bd. 4) und „Kahl“ der Ansicht, dass es sich bei der von mir beobachteten Art um Acineria uncinata handeln dürfte, wie sie auch bei „Foissner“ beschrieben wird.
Leider finde ich hier jedoch keine Angabe zum Konjugationstyp dieser Art.
Wenn also jemand auch die seitlich assoziierte Konjugation bei Acineria uncinata bestätigen könnte, würde mich ein entsprechender Hinweis freuen!
Beste Grüße
Ralf
bei der Durchmusterung einer Gewässerprobe, aus einem nahe Köln gelegenen Waldgebiet, fielen mir etliche recht kleine (< 50 µm) Ciliaten (Abb. 1) auf, die eine längliche Gestalt aufwiesen.
Abb. 1: Mikroskopisches Übersichtsbild
Eine Auffälligkeit dieser Einzeller stellte der zweiteilige Makronukleus und ein dazwischen liegender Mikronukleus dar. Dieses Merkmal, welches sich bereits im DIC-Bild unter Verwendung des 40er-Obkjektivs zeigte, wurde - unter Anwendung der von Thilo Bauer entwickelten Doppelfärbung (Hoechst 33342/Acridinorange) - fluoreszenz-mikroskopisch bei UV-Anregung (Abb. 3) bestätigt.
Abb. 2: Ausschnittsvergrößerung aus Abb. 1 - Konjugation
Einige der Ciliaten befanden sich in Konjugation (Abb. 1 + 2), in dem sie lateral assoziiert, umher schwammen.
Abb. 3: Makro-/Mikro-Nuklei in UV-Anregung
Unter Zuhilfenahme des „Kahl“ (Wimpertiere, Ciliata, 1 – 4) gelangte ich zunächst zu Trachelophyllum chilense, da er das von mir beobachtete seitliche Konjugationsgeschehen bei dieser Spezies als artliche Besonderheit in der Gattung Trachelophyllum hervorhob. Die von mir beobachteten Exemplare waren aber mit 30 – 40 µm deutlich kleiner, als die für Trachelophyllum chilense angegebenen 100 µm. Aus diesem Grunde recherchierte ich unter Betrachtung zusätzlicher, hier nicht dargestellter Aufnahmen weiter und bin nun nach deren Überprüfung und dem Vergleich mit Abbildungen aus „Foissner“ (Taxonomische und ökologische Revision der Ciliaten des Saprobiensystems, Bd. 4) und „Kahl“ der Ansicht, dass es sich bei der von mir beobachteten Art um Acineria uncinata handeln dürfte, wie sie auch bei „Foissner“ beschrieben wird.
Leider finde ich hier jedoch keine Angabe zum Konjugationstyp dieser Art.
Wenn also jemand auch die seitlich assoziierte Konjugation bei Acineria uncinata bestätigen könnte, würde mich ein entsprechender Hinweis freuen!
Beste Grüße
Ralf