in einer Probe aus dem Birkensee, einem Waldweiher auf dem unterfränkischen Schwanberg, beobachtete ich vor ein paar Tagen einen Vorgang bei einer Amöbe, den ich mir nicht ganz erklären kann und daher um Interpretationshilfe bitte (alle Bilder mit 1000facher Vergr.).

Bild 1 zeigt die Amöbe in einem Detrituspartikel - leider kann ich auch sie nicht zuordnen. Sie enthält eine auffällige Cyste, die in den folgenden Minuten "nach oben" transportiert und dort freigesetzt wurde:


Soweit ist mir die Sache noch verständlich.
Anschließend nabelte sich die Amöbe von ihrem "unteren" Teil, der die Cyste enthalten hatte, ab und ging dann weiter ihren Amöbengeschäften nach.

Zurück ließ sie die Cyste sowie die Reste des abgetrennten Zellmaterials, die ganz eigenartige, mit vielen Filopodien versehene Strukturen bildeten. Darin war noch Plasmafluss zu bemerken, allerdings bewegten sich die Objekte nicht von der Stelle.



Ist das der normale Vorgang, wenn eine Amöbe eine Cyste bildet? Wie sind die zurückgelassenen Artefakte zu interpretieren? Und kennt jemand die Amöbe?
Für Hinweise wäre ich euch dankbar!
Herzliche Grüße
Rainer