Liebe Tümpler,
gewissermaßen als Nachlese zum Workshop der Wiener Mikroskopischen Gesellschaft, den Gerhard Zimmert unlängst auf Schloss Weinberg, Kefermarkt, organisierte, hier einige Fotos von Micrasterias rotata, die ich noch vor Ort gewinnen konnte. Der Fund wurde einer Probe eines nahe gelegenen Moors entnommen, in denen sie zahlreich waren. Diese Zieralgen erscheinen zwar flach, mit einem Objektiv hoher Apertur erhält man jedoch nur eine sehr dünne Schärfentiefe. Dies demonstrieren die beiden einzelnen Aufnahmen im Hellfeld wohl recht gut. Daher habe ich die Fluoreszenzaufnahme des Chloroplasten gestackt.
Viel Freude beim Anschauen.
Alle Aufnahmen mit Zeiss C-Apochromat 40x/1,2 W Korr.
Viele Grüße
Thilo
Bild 1: Hellfeldaufnahme, fokussiert auf die Zellmitte.
Bild 2: Hellfeldaufnahme, fokussiert auf die Spitzen der Cuticula.
Bild 3: Fluoreszenzaufnahme in Blauanregung, Wellenlänge: 470 nm. Die Einzelaufnahme verdeutlicht den so genannten "optischen Schnitt" von Objektiven mit hoher numerischer Apertur: Hohe Auflösung bei gleichzeitig fehlender Schärfentiefe.
Bild 4: Fluoreszenzaufnahme in Blauanregung, Wellenlänge: 470 nm. Der drei-dimensionale Chloroplast wurde hier aus 28 Einzelaufnahmen gestackt.
Bild 5: Fluoreszenzaufnahme mit UV-Anregung, Wellenlänge: 385 nm. Hier sichtbar ist die Autofluoreszenz der ungefärbten Cuticula.
Micrasterias rotata
- paramecium
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