Micrasterias papillifera - stark reduziert

Joch- und Zieralgen sowie Fädchengrünalgen
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Monsti
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Micrasterias papillifera - stark reduziert

#1 Beitrag von Monsti » 6. Juli 2018, 19:49

Liebe Desmidiaceen-Freunde,

gerade nach Trockenphasen findet man in den Mooren viele missgebildete und reduzierte Formen. Hier z.B. Micrasterias papillifera:

Bild

Normalerweise sieht diese Art so aus:

Bild

Mitunter kommt man da schon mal ins Grübeln bzw. meint, eine neue, bislang unbekannte Art entdeckt zu haben. Schade, meistens sind es tatsächlich nur irgendwie veränderte bzw. reduzierte Formen ...

Herzliche Grüße
Angie
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Re: Micrasterias papillifera - stark reduziert

#2 Beitrag von paramecium » 12. Juli 2018, 20:16

Hallo Angie,

das ist interessant. Bist Du sicher, dass es sich um die gleiche Art handelt?

Gerade in solchen Kleingewässern, die stets unter Trockenphasen leiden ist das Artenspektrum sehr klein, die Mengen an Individuen oft kurzzeitig sehr groß. So findet man oft nur wenige Arten in einer kurzzeitigen Abfolge (Sukzession) im Wechsel.

Kürzlich hatte Rolf-Dieter eine Reinkultur von Micrasterias zu einem Treffen mitgebracht, die er aus Würzburg von der Kornrade mitbrachte. Diese lassen sich also gut kultivieren. Vielleicht kannst Du ja mal versuchen, diese zu vereinzeln, um zu sehen, ob es sich wirklich um die gleiche Art handelt.

Ich habe gelegentlich Chlosterium in meinen Proben von den Bornheimer Maaren (=Sümpfe) in den Proben, die ebenfalls unter Trocknstreß leiden. Solche Fehlbildungen sind mir bislang nicht aufgefallen. Aber ich werde künftig etwas mehr auch darauf achten, was ich hier bei den Algen sehe.

Gruß

Thilo

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Re: Micrasterias papillifera - stark reduziert

#3 Beitrag von Monsti » 12. Juli 2018, 20:40

Hallo Thilo,

dass es sich um Micrasterias papillifera handelt, schließe ich 1. daraus, dass es in der Probe außer das ganz anders aussehende M. pinnatifida keine andere Micrasterias-Art gab, 2. (sicheres Indiz), dass ich ein Exemplar fand, dessen eine Zellhälfte M. papillifera, die andere aber exakt dem obigen reduzierten Beispiel entsprach. Aber ich gebe zu, dass man mitunter sehr ins Schleudern gerät. Mitunter war ich schon hocherfreut, weil ich dachte, eine neue Spezies entdeckt zu haben. Selbst Rupert Lenzenweger war nach Sendung meiner Fotos davon überzeugt. Und dann war es leider doch nur Micrasterias truncata, aber halt extrem reduziert ...

Herzliche Grüße
Angie
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Re: Micrasterias papillifera - stark reduziert

#4 Beitrag von paramecium » 12. Juli 2018, 21:11

Das ist um so interessanter zu sehen, dass sich die Teilung der beiden Tochterzellen derart unterscheidet. Ich stimme Dir zu, dass die Art so sicher bestimmt ist.

Kannst Du ein solches Foto für das Forum spendieren? Das würde ich mir gerne ansehen.

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Re: Micrasterias papillifera - stark reduziert

#5 Beitrag von Monsti » 12. Juli 2018, 22:37

Mh, ob ich das fotografiert habe, weiß ich im Moment nicht. Da muss ich erst mein Archiv befragen ... Klar, wenn ich etwas finde, stelle ich es hier rein.

LG Angie
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Re: Micrasterias papillifera - stark reduziert

#6 Beitrag von Monsti » 15. Juli 2018, 20:12

Habe nochmals geschaut, konnte aber kein Foto finden. Offenbar habe ich's nicht fotografiert oder wieder gelöscht ... :oops:
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