Sonderia tubigula KAHL 1930
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Sonderia tubigula KAHL 1930
Einleitung
Nach Kahl, 1928 wurde die Gattung Sonderia in vier verwandte Gattungen aufgespalten – Sonderia, Parasonderia, Kahlisonderia und Oncosonderia, zu der auch Sonderia tubigula gestellt wurde. Alle diese Gattungen teilen einige morphologische Merkmale wie: allgemeine Form, subapikale Position der Mundhöhle, quergestreiftes Band, das von der Mundspalte ausgeht, und eine oberflächliche Gelatineschicht mit eingebetteten Bakterien. Die Zelllänge der Gattungsvertreter variiert je nach Art zwischen 80 und 250μm. Es wurden jedoch nie Silberimprägnierungen und/oder unterschiedliche Färbemethoden angewendet, um die Mehrheit der Spezies zu beschreiben, und die Art der Sonderia wurde nie festgestellt. Kurioserweise wurden sechs von acht Arten, die während der Gattungsgründung beschrieben wurden, in der Schlüsselpublikation als „Kahl, 1930“ gekennzeichnet, es sind aber keine mehr seit 1930 erschienenen Artikel zu Sonderia verfügbar.
Sonderia tubigula
ein sehr seltener Fund
Liebe Foristen und Tümpler,
es ist nicht gerade ungewöhnlich, dass Ciliaten die bekanntlich im Brackwasser zu Hause sind, in einem Süßwassersee vorkommen können. Diesen interessanten Ciliaten, wie bereits oben in der Einleitung beschrieben, habe ich im Sapropel Milieu in einem Weiher am Hemminger Handweiser gefunden. Dieser eiförmig-ellipsoide Ciliat ist dorsoventral abgeflacht, gleichmäßig bewimpert und wies ein auffallendes Peristomrohr, auf dem eine Tatzen artige Lippe sitzt, auf. Die Zellenlänge betrug 165 µm in vivo und liegt damit noch im variationsbereich seiner Gattungsvertreter. Die Oberfläche ist, typische für seine Art, mit einer charakteristischen Bakterienschicht bedeckt, die parallel entlang der Körperachse des Wirts angeordnet ist. Von wenigen bis zahlreich, sind lange nadelförmige Extrusomen in der Rinde vorhanden. Ein quer Gestreiftes Band entsteht nahe dem rechten Rand der Mundspalte und verläuft dorsolateral nach unten.
Der Fundort
Der Weiher siehe Bild 1, war zu dieser Zeit mit Lemna minor (Entenschnatter) und von abfallenden Blättern der umliegenden Bäume bedeckt. Im Unterwasserbereich herrschte zu dieser Zeit massenhaft das Hornblatt Ceratophyllum demersum . Daher entschloss ich mich, nur Schöpfproben zu entnehmen, da eine normale Probenentnahme mit dem Planktonnetz unmöglich war. Die Probenentnahmen wurden unterhalb der Wasseroberfläche und aus ca. 1m Tiefe vom Bodengrund entnommen. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Wassertemperatur 9,6°C, der ph-Wert lag bei 6,5 – 6,8 und die Gesamthärte >10°d. Das vom Bodengrund stammende Wasser roch nach verfaulten Eiern, H²S.
Bild. 1.: Probenentnahmestelle (27.10.2021), der Weiher ist völlig mit Laub, und dem Hornblatt Ceratophyllum demersum zugewuchert.
Unter dem Stereomikroskop
Die erste Untersuchung der Proben erfolgte unter dem Stereomikroskop (Zeiss Stemi II), wo mir in der Petrischale ein paar Ciliaten auffielen. Im ersten Moment dachte ich an Frontonia- und Holophrya- Arten, die ich mit einer lang ausgezogenen Pipette, aus der Untersuchungsprobe entnommen und auf einem Objektträger für die weitere Untersuchung, gesammelt habe.
Bild 2.: Sonderia tubigula in vivo. Die wichtigsten Merkmale können jetzt schon sicher erkannt werden.
Differenzial Diagnose von Sonderia tubigula
- Länge 165 x 95 µm in vivo freischwimmend, Breite entspricht oft die Hälfte der Länge, Bild 2
- Ma =Makronucleus, Oval, 45,7 x 35,5 µm, Bild 4 u. 5
- Mi = Mikronucleus 4,5 x 3,5 µm, Bild 4 u. 6
- Tc = Trichocysten größer als 12 µm, Bild 5
- Wimpernreihen unauffälliger als bei Plagiopyla nasuta, Bild 6 u. 7 als Vergleich
- Gallerthülle 4 µm dick, und mit Bakterien besetzt, Bild 5
- Die Zelloberfläche ist mit Bakterien bedeckt, Bild 6a
- cV = kontraktile Vakuole liegt posterior im unteren Drittel, Bild 5
- auffallende Tatzen artige Lippe, die auf einem auffallenden Peristomrohr sitzt, Bild 3
- Persistomlippe ist durch 4 – 5 nach hinten ziehenden Fibrillen, gestützt, Bild 4
- Vorhandene Längstrippe, oder auch Leiterorganell genannt, Bild 3 u. 4
- Am Hinterende verlängerte starre Wimpern, Bild 2 u. 4 unten rechts
- In den Vakuolen konnten vorwiegend, Rhodobakterien, Blaualgen beobachtet werden.
Bild 3.: Die Tatzen artige Peristomlippe sitzt am distalen Anfang, auf dem auffallenden Peristomrohr.
Bild 3a.: Die Pfeile weisen auf das glänzende Leiterorganell hin.
Bild 4.: Die von Kahl angesprochene Streifung, zeigt das Peristomrohr, dass von Fibrillen gestützt wird.
Beobachtung unter dem Deckglas
Die Untersuchung erfolgte im Differenzial-Interferenz-Kontrast (DIC) Mikroskop, da bei diesem Kontrastverfahren sehr schnell die wichtigsten Merkmale, ohne die Zellen töten oder einfärben zu müssen, erkannt werden. Nach der ersten Sichtung der Probe wurde meine Vermutung als richtig bestätigt, Frontonia- und Holophrya-Arten waren sehr zahlreich vertreten, wobei auch Loxodes und Vertreter der Dileptides vertreten waren. Dabei viel mir ein Ciliat auf, der im ersten Moment aussah wie Plagiopyla nasuta Bild 7, und wollte es bei dieser Bestimmung belassen, da ich diesen Ciliaten hier schon des Öfteren gefunden habe. Doch bei näherer Betrachtung vielen mir ein paar besondere Merkmale auf, die nicht zu P. nasuta passten, eine Längstrippe, oder auch Leitorganell genannt, Bild 4 und eine komma-förmige Struktur, welche an der Schlundöffnung sitzt, die Kahl auf Seite 266, Abb. 18 zeichnete. Im KAHL auf Seite 266 kamen zwei Abbildungen zu meinem Fund in Frage, Sonderia macrochilus Abb. 17 und S. tubigula Abb. 21. Im ersten Moment passte eher die Abb. 17 zu meinem Fund, nur Kahl hatte keine Trichocysten erwähnt, die aber in Abb. 21 vorhanden waren. Auch die aufgenommene Nahrung passte zu Abb. 21, Bakterien, Rhodobakterien, Blaualgen (Oscillatoria), wobei mein Fund von der Größe her etwas abweicht, 190 µm statt der 150 µm die vom KAHL 1930 angegeben wurden. Es ist aber auch nicht selten, das gut genährte Exemplare größer ausfallen als wie in der Literatur angegeben, siehe auch Pelagodileptus trachelioides, der in der Literatur mit 800 µm Länge angeben wird, und mit bis zu 1200 µm gefunden wurde. Hier wird deutlich, dass eine µm-Angabe immer mit zwei Augen gesehen werden muss. Im gequetschten Zustand konnte S. tubigula sogar mit 221 µm Länge gemessen werden.
Nach Rücksprache mit Martin Kreutz und langem hin und her, sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es sich hier höchstwahrscheinlich um Sonderia tubigula handeln muss.
Bild 5.: Es konnte nur eine einzelne kontraktile Vakuole, anscheinend ohne Sammelkanäle, im hinteren Teil der Zelle beobachtet werden, die sich auf der dorsalen Seite öffnet. Ein Exkretionsporus konnte nicht erkannt werden. Die Trichcysten (Tr), sind leicht gebogen und sind ca. 12 µm lang.
Bild 6.: Sonderia tubigula, das dorso-laterale gestreifte Band am Zellrand kann mit dem DIC-Mikroskop gut sichtbar dargestellt werden, dass nahe der rechten Seite der Mundhöhlenspalte entsteht und nahe dem hinteren Ende der Zelle endet. Ma = Makronuvleus; Mi = Mikronucleus, oval
Bild 6a.: Eine charakteristische Bakterienschicht, bedeckt die Ciliatenoberfläche. Die Pfeile zeigen auf die Fibrillen.
Diskussion
Im World Wide Web konnten weder Bilder noch ausführliche Arbeiten über Sonderia tubigula gefunden werden, um hier etwas mehr über diesen Ciliaten zu erfahren. Die Suchmaschine fand nur eine Wiederbeschreibung von Sonderia vorax, die am 18. Februar 2013 veröffentlich wurde. In dieser Arbeit wird S. vorax, Kahl 1928 als Typus Art neu beschrieben und mit modernen multidisziplinären Analyseansatz neotypisiert, der morphologische (d.h. lebende, gefärbte, Raster- und Transmissionselektronenmikroskopie) mit morphometrischer und molekularer Analyse kombiniert. Die Körpergröße weicht hier etwas vom KAHL, 1930 ab. Er gibt als Größe 120 – 150 µm an, während der Fund aus dem Hemminger Weiher in vivo 165 µm misst. Man könnte vermuten, dass bei starken Regenfällen die Salzwasserstellen sich zu stark verdünnen und dass die Sonderia-Arten offenbar eine Schutzeinrichtung in Form ihrer 2 – 4 µm dicken Gallerhülle besitzen. Zugvögel können dann gebildete Cysten so ins Landesinnere, ins Süßwasser übertragen. Dass schließt auch nicht aus, das Sonderia sich so den neuen Lebensbedingungen, was die Größe betrifft, angepasst hat. Ist eine reine Spekulation!
Verwechslungsmöglichkeiten
Bei oberflächlicher Betrachtung kann Sonderia tubigula mit dem ebenfalls im Sapropel lebenden Plagiopyla nasuta, verwechselt werden, siehe Abb. 7. Eine Verwechslung mit S. vorax kann ausgeschlossen werden, da bei S. tubigula keine Mundhöhle, die typisch für S. vorax ist, vorhanden ist. Zudem ist der Mikronucleus bei S. vorax kugelrund und bei S. tubigula oval.
Bild 7.: Plagiophyla nasuta in vivo, kann leicht mit Sonderia tubigula verwechselt werden.
Literautrangaben
Butkay M. (2004): Beobachtungen an Pelagodileptus trachelioides (Ciliophora). – Lauterbornia 49: 129 – 139.
Doflein Franz (1953): Lehrbuch der Protozoenkunde, 6. Aufl. pp. 322
Kahl, A. (1935): Urtiere oder Protozoa I: Wimperntiere oder Ciliata (Infusoria) 4. Familie Plagiopylidae - Tierwelt Dtl., pp. 262 – 270
Modeo, L., Fokin, SI, Boscaro, V. et al. Morphologie, Ultrastruktur und molekulare Phylogenie der Ciliaten Sonderia vorax mit Einblicken in die Systematik der Ordnung Plagiopylida. BMC Microbiol 13, 40 (2013). https://doi.org/10.1186/1471-2180-13-40
Peter Vadčný, Wilhelm Foissner (2012): Monograph of Dileptids (Protista, Ciliophora, Rhynchostmatiia), pp. 452 – 465
Ich hoffe, mit diesem Beitrag einen interessanten Ciliaten vorgestellt zu haben.
Michael, alias Pelagodileptus
Info: Ich habe mir mit der Aufbereitung der Bilder nicht die größte Mühe gegeben.
Die Längenangeabe wurde am 26.02.2022 korrigiert, da die Bilder in einem verkehrten Ordner abgelegt wurden und ich es zu spät gemerkt habe. Mir ist das durch die neuen Funde aufgefallen.
Nach Kahl, 1928 wurde die Gattung Sonderia in vier verwandte Gattungen aufgespalten – Sonderia, Parasonderia, Kahlisonderia und Oncosonderia, zu der auch Sonderia tubigula gestellt wurde. Alle diese Gattungen teilen einige morphologische Merkmale wie: allgemeine Form, subapikale Position der Mundhöhle, quergestreiftes Band, das von der Mundspalte ausgeht, und eine oberflächliche Gelatineschicht mit eingebetteten Bakterien. Die Zelllänge der Gattungsvertreter variiert je nach Art zwischen 80 und 250μm. Es wurden jedoch nie Silberimprägnierungen und/oder unterschiedliche Färbemethoden angewendet, um die Mehrheit der Spezies zu beschreiben, und die Art der Sonderia wurde nie festgestellt. Kurioserweise wurden sechs von acht Arten, die während der Gattungsgründung beschrieben wurden, in der Schlüsselpublikation als „Kahl, 1930“ gekennzeichnet, es sind aber keine mehr seit 1930 erschienenen Artikel zu Sonderia verfügbar.
Sonderia tubigula
ein sehr seltener Fund
Liebe Foristen und Tümpler,
es ist nicht gerade ungewöhnlich, dass Ciliaten die bekanntlich im Brackwasser zu Hause sind, in einem Süßwassersee vorkommen können. Diesen interessanten Ciliaten, wie bereits oben in der Einleitung beschrieben, habe ich im Sapropel Milieu in einem Weiher am Hemminger Handweiser gefunden. Dieser eiförmig-ellipsoide Ciliat ist dorsoventral abgeflacht, gleichmäßig bewimpert und wies ein auffallendes Peristomrohr, auf dem eine Tatzen artige Lippe sitzt, auf. Die Zellenlänge betrug 165 µm in vivo und liegt damit noch im variationsbereich seiner Gattungsvertreter. Die Oberfläche ist, typische für seine Art, mit einer charakteristischen Bakterienschicht bedeckt, die parallel entlang der Körperachse des Wirts angeordnet ist. Von wenigen bis zahlreich, sind lange nadelförmige Extrusomen in der Rinde vorhanden. Ein quer Gestreiftes Band entsteht nahe dem rechten Rand der Mundspalte und verläuft dorsolateral nach unten.
Der Fundort
Der Weiher siehe Bild 1, war zu dieser Zeit mit Lemna minor (Entenschnatter) und von abfallenden Blättern der umliegenden Bäume bedeckt. Im Unterwasserbereich herrschte zu dieser Zeit massenhaft das Hornblatt Ceratophyllum demersum . Daher entschloss ich mich, nur Schöpfproben zu entnehmen, da eine normale Probenentnahme mit dem Planktonnetz unmöglich war. Die Probenentnahmen wurden unterhalb der Wasseroberfläche und aus ca. 1m Tiefe vom Bodengrund entnommen. Zu diesem Zeitpunkt betrug die Wassertemperatur 9,6°C, der ph-Wert lag bei 6,5 – 6,8 und die Gesamthärte >10°d. Das vom Bodengrund stammende Wasser roch nach verfaulten Eiern, H²S.
Bild. 1.: Probenentnahmestelle (27.10.2021), der Weiher ist völlig mit Laub, und dem Hornblatt Ceratophyllum demersum zugewuchert.
Unter dem Stereomikroskop
Die erste Untersuchung der Proben erfolgte unter dem Stereomikroskop (Zeiss Stemi II), wo mir in der Petrischale ein paar Ciliaten auffielen. Im ersten Moment dachte ich an Frontonia- und Holophrya- Arten, die ich mit einer lang ausgezogenen Pipette, aus der Untersuchungsprobe entnommen und auf einem Objektträger für die weitere Untersuchung, gesammelt habe.
Bild 2.: Sonderia tubigula in vivo. Die wichtigsten Merkmale können jetzt schon sicher erkannt werden.
Differenzial Diagnose von Sonderia tubigula
- Länge 165 x 95 µm in vivo freischwimmend, Breite entspricht oft die Hälfte der Länge, Bild 2
- Ma =Makronucleus, Oval, 45,7 x 35,5 µm, Bild 4 u. 5
- Mi = Mikronucleus 4,5 x 3,5 µm, Bild 4 u. 6
- Tc = Trichocysten größer als 12 µm, Bild 5
- Wimpernreihen unauffälliger als bei Plagiopyla nasuta, Bild 6 u. 7 als Vergleich
- Gallerthülle 4 µm dick, und mit Bakterien besetzt, Bild 5
- Die Zelloberfläche ist mit Bakterien bedeckt, Bild 6a
- cV = kontraktile Vakuole liegt posterior im unteren Drittel, Bild 5
- auffallende Tatzen artige Lippe, die auf einem auffallenden Peristomrohr sitzt, Bild 3
- Persistomlippe ist durch 4 – 5 nach hinten ziehenden Fibrillen, gestützt, Bild 4
- Vorhandene Längstrippe, oder auch Leiterorganell genannt, Bild 3 u. 4
- Am Hinterende verlängerte starre Wimpern, Bild 2 u. 4 unten rechts
- In den Vakuolen konnten vorwiegend, Rhodobakterien, Blaualgen beobachtet werden.
Bild 3.: Die Tatzen artige Peristomlippe sitzt am distalen Anfang, auf dem auffallenden Peristomrohr.
Bild 3a.: Die Pfeile weisen auf das glänzende Leiterorganell hin.
Bild 4.: Die von Kahl angesprochene Streifung, zeigt das Peristomrohr, dass von Fibrillen gestützt wird.
Beobachtung unter dem Deckglas
Die Untersuchung erfolgte im Differenzial-Interferenz-Kontrast (DIC) Mikroskop, da bei diesem Kontrastverfahren sehr schnell die wichtigsten Merkmale, ohne die Zellen töten oder einfärben zu müssen, erkannt werden. Nach der ersten Sichtung der Probe wurde meine Vermutung als richtig bestätigt, Frontonia- und Holophrya-Arten waren sehr zahlreich vertreten, wobei auch Loxodes und Vertreter der Dileptides vertreten waren. Dabei viel mir ein Ciliat auf, der im ersten Moment aussah wie Plagiopyla nasuta Bild 7, und wollte es bei dieser Bestimmung belassen, da ich diesen Ciliaten hier schon des Öfteren gefunden habe. Doch bei näherer Betrachtung vielen mir ein paar besondere Merkmale auf, die nicht zu P. nasuta passten, eine Längstrippe, oder auch Leitorganell genannt, Bild 4 und eine komma-förmige Struktur, welche an der Schlundöffnung sitzt, die Kahl auf Seite 266, Abb. 18 zeichnete. Im KAHL auf Seite 266 kamen zwei Abbildungen zu meinem Fund in Frage, Sonderia macrochilus Abb. 17 und S. tubigula Abb. 21. Im ersten Moment passte eher die Abb. 17 zu meinem Fund, nur Kahl hatte keine Trichocysten erwähnt, die aber in Abb. 21 vorhanden waren. Auch die aufgenommene Nahrung passte zu Abb. 21, Bakterien, Rhodobakterien, Blaualgen (Oscillatoria), wobei mein Fund von der Größe her etwas abweicht, 190 µm statt der 150 µm die vom KAHL 1930 angegeben wurden. Es ist aber auch nicht selten, das gut genährte Exemplare größer ausfallen als wie in der Literatur angegeben, siehe auch Pelagodileptus trachelioides, der in der Literatur mit 800 µm Länge angeben wird, und mit bis zu 1200 µm gefunden wurde. Hier wird deutlich, dass eine µm-Angabe immer mit zwei Augen gesehen werden muss. Im gequetschten Zustand konnte S. tubigula sogar mit 221 µm Länge gemessen werden.
Nach Rücksprache mit Martin Kreutz und langem hin und her, sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es sich hier höchstwahrscheinlich um Sonderia tubigula handeln muss.
Bild 5.: Es konnte nur eine einzelne kontraktile Vakuole, anscheinend ohne Sammelkanäle, im hinteren Teil der Zelle beobachtet werden, die sich auf der dorsalen Seite öffnet. Ein Exkretionsporus konnte nicht erkannt werden. Die Trichcysten (Tr), sind leicht gebogen und sind ca. 12 µm lang.
Bild 6.: Sonderia tubigula, das dorso-laterale gestreifte Band am Zellrand kann mit dem DIC-Mikroskop gut sichtbar dargestellt werden, dass nahe der rechten Seite der Mundhöhlenspalte entsteht und nahe dem hinteren Ende der Zelle endet. Ma = Makronuvleus; Mi = Mikronucleus, oval
Bild 6a.: Eine charakteristische Bakterienschicht, bedeckt die Ciliatenoberfläche. Die Pfeile zeigen auf die Fibrillen.
Diskussion
Im World Wide Web konnten weder Bilder noch ausführliche Arbeiten über Sonderia tubigula gefunden werden, um hier etwas mehr über diesen Ciliaten zu erfahren. Die Suchmaschine fand nur eine Wiederbeschreibung von Sonderia vorax, die am 18. Februar 2013 veröffentlich wurde. In dieser Arbeit wird S. vorax, Kahl 1928 als Typus Art neu beschrieben und mit modernen multidisziplinären Analyseansatz neotypisiert, der morphologische (d.h. lebende, gefärbte, Raster- und Transmissionselektronenmikroskopie) mit morphometrischer und molekularer Analyse kombiniert. Die Körpergröße weicht hier etwas vom KAHL, 1930 ab. Er gibt als Größe 120 – 150 µm an, während der Fund aus dem Hemminger Weiher in vivo 165 µm misst. Man könnte vermuten, dass bei starken Regenfällen die Salzwasserstellen sich zu stark verdünnen und dass die Sonderia-Arten offenbar eine Schutzeinrichtung in Form ihrer 2 – 4 µm dicken Gallerhülle besitzen. Zugvögel können dann gebildete Cysten so ins Landesinnere, ins Süßwasser übertragen. Dass schließt auch nicht aus, das Sonderia sich so den neuen Lebensbedingungen, was die Größe betrifft, angepasst hat. Ist eine reine Spekulation!
Verwechslungsmöglichkeiten
Bei oberflächlicher Betrachtung kann Sonderia tubigula mit dem ebenfalls im Sapropel lebenden Plagiopyla nasuta, verwechselt werden, siehe Abb. 7. Eine Verwechslung mit S. vorax kann ausgeschlossen werden, da bei S. tubigula keine Mundhöhle, die typisch für S. vorax ist, vorhanden ist. Zudem ist der Mikronucleus bei S. vorax kugelrund und bei S. tubigula oval.
Bild 7.: Plagiophyla nasuta in vivo, kann leicht mit Sonderia tubigula verwechselt werden.
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Doflein Franz (1953): Lehrbuch der Protozoenkunde, 6. Aufl. pp. 322
Kahl, A. (1935): Urtiere oder Protozoa I: Wimperntiere oder Ciliata (Infusoria) 4. Familie Plagiopylidae - Tierwelt Dtl., pp. 262 – 270
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Re: Sonderia tubigula KAHL 1930
Danke, ein sehr schöner Beitrag. Du gibst Dir viel Mühe mit den Tierchen!
Stephan
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Re: Sonderia tubigula KAHL 1930
Hallo Stephan,
auch ich Danke Dir, ja es macht viel Arbeit und Mühe einen Beitrag halbwegs als Hobbyplanktologe auf die Beine zu stellen. Und, die kleinen Tierchen sind die besten Haustiere die man sich vorstellen kann. Sie machen kaum Arbeit und Dreck und bereiten einen viel Freude! Ich kann mir zur Zeit keine besseren Haustiere vorstellen, obwohl wir auch einmal zwei Beagle hatten.
In diesem Sinne einen gesunden Start ins "Neue Jahr 2022"!
Michael
auch ich Danke Dir, ja es macht viel Arbeit und Mühe einen Beitrag halbwegs als Hobbyplanktologe auf die Beine zu stellen. Und, die kleinen Tierchen sind die besten Haustiere die man sich vorstellen kann. Sie machen kaum Arbeit und Dreck und bereiten einen viel Freude! Ich kann mir zur Zeit keine besseren Haustiere vorstellen, obwohl wir auch einmal zwei Beagle hatten.
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Re: Sonderia tubigula KAHL 1930
Lieber Michael,
wenn ich mich recht erinnere, bist Du ja auch noch in Sachen Modelleisenbahn aktiv. Also gleich zwei anspruchsvolle Hobbys. Warum hast Du eigentlich für die Mikroskopie keine eigene Webseite, um Deine vielen Beiträge zu dokumentieren? Das ist doch heutzutage kein Hexenwerk mehr. Ich hatte meine Webseite vom Grunddesign in einem halben Tag fertig, und habe seitdem immer nur neue Bilder eingestellt und einige Textbeiträge. Mit WordPress ist das wirklich einfach…und umsonst. D. h., ich war mit anderen Domänen bereits bei Strato angemeldet, was natürlich etwas Geld kostet, aber nicht viel. Die unterstützen dann WordPress perfekt.
Grüße
Stephan
wenn ich mich recht erinnere, bist Du ja auch noch in Sachen Modelleisenbahn aktiv. Also gleich zwei anspruchsvolle Hobbys. Warum hast Du eigentlich für die Mikroskopie keine eigene Webseite, um Deine vielen Beiträge zu dokumentieren? Das ist doch heutzutage kein Hexenwerk mehr. Ich hatte meine Webseite vom Grunddesign in einem halben Tag fertig, und habe seitdem immer nur neue Bilder eingestellt und einige Textbeiträge. Mit WordPress ist das wirklich einfach…und umsonst. D. h., ich war mit anderen Domänen bereits bei Strato angemeldet, was natürlich etwas Geld kostet, aber nicht viel. Die unterstützen dann WordPress perfekt.
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Stephan
Mikroskope: Leica DMRB mit Plan Fluotar und PlanApo, Leitz Dialux mit NPl
Stemi: Zeiss Stemi 508, Wild-Heerbrugg M5
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Webseite: https://kralls.de
Vorstellung: viewtopic.php?f=32&t=831
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Re: Sonderia tubigula KAHL 1930
Hallo Stephan,
ja, so ist das im Leben, Hobby zum Beruf gemacht und bekannt dadurch wie ein junger Hund, wobei, wenn ich gewollt schon in den USA, China, Singapur, Saudi Arabien oder Indien Modellbahnanlagen hätte bauen können. Meine Internetseiten habe ich schon lange nicht mehr aktualisiert, da ich es langsam auslaufen lassen möchte. Aber, es sind nicht nur die Modelleisenbahn und die Mikroskopie, nein ich spiele auch schon seit meinen 13ten Lebensjahr Gitarre (genau wie Thilo), Blues und Hardrock und in der Werkstatt steht ein ganzes Bühnen Equipment. Du siehst, meine Hobbys sind vielseitig ...
Ich bin jetzt 65 und habe genug Anlagen gebaut. Früher hatte ich eine weitere Internetseite, mehbu-digitaloptik, wo ich über mehrere Jahr hinweg viele Adapter für die Mikrofotografie gebaut habe. Es wäre denkbar eine eigene Internetseite mit Einzellern zu schaffen, aber will ich das denn überhaupt noch? In über 30 Jahren Mikroskopie sind ca. 7500 Dias und weit über 80 Tausend Bilder, wobei die Digitalbilder sehr gut sortiert sind, entstanden. Was sagt Beckenbauer immer: "Schaun wah mal"!
Liebe Grüße,
Michael
ja, so ist das im Leben, Hobby zum Beruf gemacht und bekannt dadurch wie ein junger Hund, wobei, wenn ich gewollt schon in den USA, China, Singapur, Saudi Arabien oder Indien Modellbahnanlagen hätte bauen können. Meine Internetseiten habe ich schon lange nicht mehr aktualisiert, da ich es langsam auslaufen lassen möchte. Aber, es sind nicht nur die Modelleisenbahn und die Mikroskopie, nein ich spiele auch schon seit meinen 13ten Lebensjahr Gitarre (genau wie Thilo), Blues und Hardrock und in der Werkstatt steht ein ganzes Bühnen Equipment. Du siehst, meine Hobbys sind vielseitig ...
Ich bin jetzt 65 und habe genug Anlagen gebaut. Früher hatte ich eine weitere Internetseite, mehbu-digitaloptik, wo ich über mehrere Jahr hinweg viele Adapter für die Mikrofotografie gebaut habe. Es wäre denkbar eine eigene Internetseite mit Einzellern zu schaffen, aber will ich das denn überhaupt noch? In über 30 Jahren Mikroskopie sind ca. 7500 Dias und weit über 80 Tausend Bilder, wobei die Digitalbilder sehr gut sortiert sind, entstanden. Was sagt Beckenbauer immer: "Schaun wah mal"!
Liebe Grüße,
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Re: Sonderia tubigula KAHL 1930
Lieber Michael,
ich (67) belasse es auch nicht bei einem Hobby (keines davon war Beruf). Ich male noch gerne und schreibe. Anbei ein Bild, dass ich für meine kranke Nichte gemalt habe, der "Wünsch-Dir-Was-Frosch". Und ein Buch, das ich mit zwei Freunden geschrieben habe, und das im April erschienen ist (das Bild auf dem Cover ist auch von mir). Jetzt sitze ich am nächsten Buch über einen französischen Entomologen (Jean-Henri Fabre). Es erscheint 2023 im Hirzel Verlag. So vertreibe ich mir die Zeit als Rentner.
Grüße
Stephan
ich (67) belasse es auch nicht bei einem Hobby (keines davon war Beruf). Ich male noch gerne und schreibe. Anbei ein Bild, dass ich für meine kranke Nichte gemalt habe, der "Wünsch-Dir-Was-Frosch". Und ein Buch, das ich mit zwei Freunden geschrieben habe, und das im April erschienen ist (das Bild auf dem Cover ist auch von mir). Jetzt sitze ich am nächsten Buch über einen französischen Entomologen (Jean-Henri Fabre). Es erscheint 2023 im Hirzel Verlag. So vertreibe ich mir die Zeit als Rentner.
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Re: Sonderia tubigula KAHL 1930
Lieber Stephan,
wow, Du kannst ja gut zeichnen. Und ein Buch zu schreiben, Hut ab! Du könntest eigentlich auch schöne Bilder von Einzellern zeichnen um sie dann im Sprengelmuseum Hannover, oder ein anderes Museum auszustellen. Die Kuratorin vom Sprengelmuseum kenne ich, und habe mit ihr viel diskutiert über Fotografien von Einzellern, die für sie keine Kunstwerke sind, warum auch immer... Zwei Menschen die am Strand sitzen und den Sonnenuntergang ins Meer anschauen, beide von hinten Fotografiert, ist ein Kunstwerk Ich habe es dann irgendwann aufgegeben mit ihr darüber zu diskutieren
Grüße,
Michael
wow, Du kannst ja gut zeichnen. Und ein Buch zu schreiben, Hut ab! Du könntest eigentlich auch schöne Bilder von Einzellern zeichnen um sie dann im Sprengelmuseum Hannover, oder ein anderes Museum auszustellen. Die Kuratorin vom Sprengelmuseum kenne ich, und habe mit ihr viel diskutiert über Fotografien von Einzellern, die für sie keine Kunstwerke sind, warum auch immer... Zwei Menschen die am Strand sitzen und den Sonnenuntergang ins Meer anschauen, beide von hinten Fotografiert, ist ein Kunstwerk Ich habe es dann irgendwann aufgegeben mit ihr darüber zu diskutieren
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Re: Sonderia tubigula KAHL 1930
Lieber Michael,
ich habe mich in der Tat auch schon mal an Einzellern versucht, das dann aber wieder zurückgestellt, weil ich andere Sachen gemacht habe. Aber geplant ist das weiterhin. Wenn es mal so weit ist, zeige ich die Bilder hier.
Grüße
Stephan
ich habe mich in der Tat auch schon mal an Einzellern versucht, das dann aber wieder zurückgestellt, weil ich andere Sachen gemacht habe. Aber geplant ist das weiterhin. Wenn es mal so weit ist, zeige ich die Bilder hier.
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Stemi: Zeiss Stemi 508, Wild-Heerbrugg M5
Kamera: Sony alpha 6400 und 6500
Webseite: https://kralls.de
Vorstellung: viewtopic.php?f=32&t=831
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Re: Sonderia tubigula KAHL 1930
Hallo Michael,
Danke für diese detailreichen Bilder und den sehr informativen Beitrag. Ich hatte solch einen Ciliaten schon gesehen, bin damals an der verfügbaren Literatur gescheitert. Solche Beiträge helfen anderen sehr bei der Identifikation.
Viele Grüße
Thilo
Danke für diese detailreichen Bilder und den sehr informativen Beitrag. Ich hatte solch einen Ciliaten schon gesehen, bin damals an der verfügbaren Literatur gescheitert. Solche Beiträge helfen anderen sehr bei der Identifikation.
Viele Grüße
Thilo