Hallo,
heute habe ich aus meinem Weckglas-Aquarium eine kleine Probe aufs Deckglas gelegt und u.a. ein Glockentierchen entdeckt, das mich in seinen Schlund blicken ließ. Es entstanden zehn Aufnahmen, die ich mit Focus 3 gestackt habe. Die Aufnahme ist qualitativ nicht so besonders, ich weiß, aber vielleicht findet sie doch jemand soweit interessant, dass er sie ansieht. Am Mikroskop sieht das natürlich viel eindrucksvoller aus. Weiter das Bild zu bearbeiten habe ich mich nicht getraut, bzw. nicht gewusst wie man diesen Grauschleier weg macht, ohne dass die angedeuteten Wimperhärchen ganz verschwinden.
Viele Grüße
Werner
Blick in ein Schwarzes Loch ;-)
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Blick in ein Schwarzes Loch ;-)
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Re: Blick in ein Schwarzes Loch ;-)
Hallo Werner,
Danke für die Aufnahme. Der Schlund erinnert mich sehr an Carchesium polypinum. Es gibt hier einige Aufnahmen im Forum. Gewöhnlich ist diese Art dicht unter der Pellicula mit vielen Mitochondrien bestückt, was man eventuell auch in Deiner Aufnahme erkennt, denn die Oberfläche des Schlunds sieht sehr granuliert aus. Vergleiche das mal mit meiner Aufnahme oder den Abbildungen von Angie oder Martin. Insbesondere die Details des Stiels sind auch wichtig. Selbst hier sind Mitochondrien wie eine Perlschnur aufgereiht.
Deine Aufnahme sieht aus, als hättest Du die Blende des Kondensors sehr stark zugezogen, um visuell einen stärkeren Kontrast zu erhalten. Vielleicht versuchst Du bei der Fotografie stattdessen die Blende des Kondensors voll zu öffnen und schiefe Beleuchtung. Das kann man leicht erhalten, indem man die untere Kondensorlinse halb abdeckt, in den Filterhalter des Kondensors ein Stück Fotokarton legt, oder, sofern vorhanden, bei der drehbaren "Modulatorscheibe" die Hellfeldblende halb heraus dreht. Zieht man das Okular heraus, sollte das Objektiv nun hinten nur noch (exakt) halbseitig ausgeleuchtet sein. Dann ist die schiefe Beleuchtung optimal eingestellt.
Zieht man die Kondensorblende zu, was leider in der Literatur immer noch empfohlen wird, geht die optische Auflösung des Mikroskops und damit Bildschärfe und Details verloren. Daher sehen die Details bei Dir so unscharf aus, bzw. die Wimpern "verschwinden".
Es gibt hierzu hoffentlich bald eine ausführlichere Anleitung und Begründung hierzu von mir zu lesen.
Gruß
Thilo
Danke für die Aufnahme. Der Schlund erinnert mich sehr an Carchesium polypinum. Es gibt hier einige Aufnahmen im Forum. Gewöhnlich ist diese Art dicht unter der Pellicula mit vielen Mitochondrien bestückt, was man eventuell auch in Deiner Aufnahme erkennt, denn die Oberfläche des Schlunds sieht sehr granuliert aus. Vergleiche das mal mit meiner Aufnahme oder den Abbildungen von Angie oder Martin. Insbesondere die Details des Stiels sind auch wichtig. Selbst hier sind Mitochondrien wie eine Perlschnur aufgereiht.
Deine Aufnahme sieht aus, als hättest Du die Blende des Kondensors sehr stark zugezogen, um visuell einen stärkeren Kontrast zu erhalten. Vielleicht versuchst Du bei der Fotografie stattdessen die Blende des Kondensors voll zu öffnen und schiefe Beleuchtung. Das kann man leicht erhalten, indem man die untere Kondensorlinse halb abdeckt, in den Filterhalter des Kondensors ein Stück Fotokarton legt, oder, sofern vorhanden, bei der drehbaren "Modulatorscheibe" die Hellfeldblende halb heraus dreht. Zieht man das Okular heraus, sollte das Objektiv nun hinten nur noch (exakt) halbseitig ausgeleuchtet sein. Dann ist die schiefe Beleuchtung optimal eingestellt.
Zieht man die Kondensorblende zu, was leider in der Literatur immer noch empfohlen wird, geht die optische Auflösung des Mikroskops und damit Bildschärfe und Details verloren. Daher sehen die Details bei Dir so unscharf aus, bzw. die Wimpern "verschwinden".
Es gibt hierzu hoffentlich bald eine ausführlichere Anleitung und Begründung hierzu von mir zu lesen.
Gruß
Thilo
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Re: Blick in ein Schwarzes Loch ;-)
Hallo Werner,
eine erstaunliche Perspektive - finde ich echt gut! Bei der nötigen Schichtdicke kann man von der Bildqualität wohl nicht viel mehr erwarten.
Leider habe ich meine Anaglyphen-Brille (wieder einmal) verlegt. Ich bin gespannt, wie der dreidimensionale Eindruck ist - sofern ich das Ding wieder finde.
Viele Grüße
Michael
eine erstaunliche Perspektive - finde ich echt gut! Bei der nötigen Schichtdicke kann man von der Bildqualität wohl nicht viel mehr erwarten.
Leider habe ich meine Anaglyphen-Brille (wieder einmal) verlegt. Ich bin gespannt, wie der dreidimensionale Eindruck ist - sofern ich das Ding wieder finde.
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Re: Blick in ein Schwarzes Loch ;-)
Hallo Thilo,
Danke für Deine Aufmerksamkeit und für die Verbesserungsvorschläge! Ich habe noch ein Bild aus dem Stapel, da meine ich, kann man die vor Dir beschriebenen und auf Deinen Bildern gezeigten Mitochondrien gut sehen. Das Tierchen war bei mir nicht betäubt oder gequetscht, sondern es hatte so seine Freiheiten. Es hielt so lange einigermaßen ruhig, dass ich zehn Schichtaufnahmen machen konnte, die ich zu einem Stapel in Focus 3 verarbeiten ließ. Vielleicht habe ich dabei die Grundeinstellung zu sehr auf Schärfe gestellt, so dass der Eindruck entsteht, dass die Blende zu stark zugezogen war. Ich habe mir schon einige Scheiben für Dunkelfeld und Schiefe Beleuchtung mit meinem 3D-Drucker gemacht und Rheinbergfilter gebastelt. Aber diese Hilfsmittel kommen halt nicht an bessere Ausrüstung heran – ich will aber nicht unzufrieden klingen. ES fehlt mir auch das biologische Wissen und die Erfahrung!
Nochmals Herzlichen Dank und viele Grüße
Werner
Hallo Michael,
Danke für´s Anschauen! Ja, die Perspektive hat mir eben auch gut gefallen, da ich bei den Glockentierchen immer nur die Ansicht von der Seite hatte und plötzlich war da die Strudelöffnung voll zu sehen. Ich war begeistert und habe das Tierchen auch hoffentlich wieder gut ins Einweckaquarium zurückgeschwemmt.
Herzliche Grüße
Werner
Danke für Deine Aufmerksamkeit und für die Verbesserungsvorschläge! Ich habe noch ein Bild aus dem Stapel, da meine ich, kann man die vor Dir beschriebenen und auf Deinen Bildern gezeigten Mitochondrien gut sehen. Das Tierchen war bei mir nicht betäubt oder gequetscht, sondern es hatte so seine Freiheiten. Es hielt so lange einigermaßen ruhig, dass ich zehn Schichtaufnahmen machen konnte, die ich zu einem Stapel in Focus 3 verarbeiten ließ. Vielleicht habe ich dabei die Grundeinstellung zu sehr auf Schärfe gestellt, so dass der Eindruck entsteht, dass die Blende zu stark zugezogen war. Ich habe mir schon einige Scheiben für Dunkelfeld und Schiefe Beleuchtung mit meinem 3D-Drucker gemacht und Rheinbergfilter gebastelt. Aber diese Hilfsmittel kommen halt nicht an bessere Ausrüstung heran – ich will aber nicht unzufrieden klingen. ES fehlt mir auch das biologische Wissen und die Erfahrung!
Nochmals Herzlichen Dank und viele Grüße
Werner
Hallo Michael,
Danke für´s Anschauen! Ja, die Perspektive hat mir eben auch gut gefallen, da ich bei den Glockentierchen immer nur die Ansicht von der Seite hatte und plötzlich war da die Strudelöffnung voll zu sehen. Ich war begeistert und habe das Tierchen auch hoffentlich wieder gut ins Einweckaquarium zurückgeschwemmt.
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Werner
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Re: Blick in ein Schwarzes Loch ;-)
"Luure se, et sueht us wie e Tröte".
Die Straßen hier um Kölle sind gerade wie leer gefegt. Ich hoffe der Online Dienst hat das richtig übersetzt... Mehr dazu kann höchstens RalfF sagen.
Die Straßen hier um Kölle sind gerade wie leer gefegt. Ich hoffe der Online Dienst hat das richtig übersetzt... Mehr dazu kann höchstens RalfF sagen.
Jo, das geht mir auch so. Ein ganzer Karton war da, den ich mal für eine Vorlesung gekauft habe. No sein se all wäch...